
Ein innovatives Projekt, das 2023 vom WBV initiiert wurde und der Weiterbildung im Bereich der Baustellenbeschilderung gewidmet ist, wird dieses Jahr in die Tat umgesetzt. Immersion in eine technologische Spitzenlösung
Im Handumdrehen von einer Baustellentypologie zu einer anderen wechseln, um die Beschilderung zu trainieren – das Projekt Interaktiver Beschilderungs-Trainer (FIPS) macht es möglich. Das Prinzip: Baufachleute erhalten einen Virtual-Reality-Helm, mit dem sie in Weiterbildungsmodulen die Umsetzung eines Beschilderungsplans für eine Baustelle üben können. Eine komplexe Aufgabe, bei der zahlreiche Parameter berücksichtigt werden müssen, wie z. B. die Umleitung von Autoverkehr und Fussgängern oder die Sicherheit von Personen mit eingeschränkter Mobilität.
Nachdem der WBV Ende 2022 den Impuls gegeben hatte, wurde ein Pilotprojekt von dem Unternehmen Virturéel durchgeführt, das auf Lösungen für Augmented Reality und Virtual Reality spezialisiert ist. “Heute ist es uns gelungen, die fertige Version zu entwickeln, die von den Unternehmen des Sektors in der Praxis getestet wurde”, bestätigt Frédéric Cottier, Gründer von Virturéel. “Die Software umfasst nun fast hundert verschiedene Baustellentypologien, sodass die Nutzer ihre Ausbildung an zahlreichen Fallbeispielen verfeinern können.”
Von der Stadt zur Bergstrasse
Das FIPS wurde so umfassend wie möglich konzipiert und bietet den Nutzern eine immersive Erfahrung, indem es sowohl Baustellen in der Stadt als auch Arbeiten auf steilen Bergstrassen simuliert. In seiner virtuellen Baustelle wählt der Benutzer dann die verschiedenen Schilder und möglichen Konfigurationen aus, um den öffentlichen Raum gemäss der Theorie, die er parallel dazu absolviert hat, zu sichern. Die Software entspricht der eidgenössischen Norm VSS 40886 für Baustellenbeschilderung und ist so konzipiert, dass das Trainingsprogramm um zusätzliche Szenarien erweitert werden kann.
Für Strassenbauer oder alle anderen Akteure im Bauwesen, deren Arbeiten sich auf den Verkehr auswirken können, ergänzt das Projekt die klassischen theoretischen Ausbildungsmodule, um das erworbene Wissen virtuell in die Praxis umzusetzen. “Am Ende jeder Übung wird der Beschilderungsplan des Nutzers hinsichtlich aller zu berücksichtigenden Kriterien bewertet”, fügt Frédéric Cottier hinzu. Die richtige Verwendung der Schilder, der Abstand der Schilder zur Baustelle, die Höhe im Verhältnis zur Strasse oder auch der für den Fussgängerverkehr vorgesehene Platz sind allesamt Parameter, die vom FIPS überprüft werden.
Im Rahmen der Weiterbildungskurse, die er organisiert, um Unternehmen und Arbeitnehmer bei der Aktualisierung des Wissens und der Validierung der Kompetenzen von Fachkräften zu unterstützen, stattet sich der WBV derzeit mit Virtual-Reality-Helmen aus, um diese den Unternehmen anzubieten.
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