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Seit Beginn des Jahres hat der WBV zwei neue Mitarbeiterinnen. Aroa Bieckens und Paola Campanile erzählen uns mehr über ihren Werdegang und ihre neue Rolle in der Organisation.
Erzählen Sie uns ein wenig über Ihren Hintergrund und Ihr Profil.
Aroa Bieckens: Ich habe in Spanien, wo ich ursprünglich herkomme, Rechtswissenschaften studiert, bevor ich vor über zehn Jahren in die Schweiz gezogen bin. Seit 2022 bin ich als Anwältin bei der spanischen Anwaltskammer zugelassen. Mit einem Ehemann, der als Makler tätig ist, bewege ich mich seit einiger Zeit in der Baubranche und habe mich schon immer für diese interessiert. Meine Rolle als stellvertretende Arbeitgebersekretärin und Juristin stellt eine neue Herausforderung für mich dar und wird mir die Möglichkeit geben, meine erworbenen Kenntnisse in einem Sektor anzuwenden, die mir liegt.
Paola Campanile: Als ausgebildete Juristin fühlte ich mich schon immer vom Verbandsmilieu angezogen. Bevor ich zum WBV kam, sammelte ich Erfahrungen zwischen der Christlichen Gewerkschafft Wallis (SCIV) und dem Mieterschutzverband (ASLOCA), wo ich sieben Jahre lang tätig war. Ich habe auch das Anwaltspraktikum absolviert und in der Kanzlei von Monthey als Gemeinderichterin gearbeitet. Der Beitritt zum WBV als stellvertretende Sekretärin der paritätischen Kommission ermöglicht es mir also, mich innerhalb des Verbandsmilieus weiterzuentwickeln, indem ich Dossiers in einem Sektor betreue, mit dem ich seit mehreren Jahren zu tun habe.
Was ist die spezifische Aufgabe Ihrer neuen Rolle in der Organisation?
P. C.: Meine Rolle für die paritätische Berufskommission besteht darin, die Dossiers im Zusammenhang mit den Kontrollen der Unternehmen zu verfolgen und zu verwalten. Dabei kann es sich um eine Vielzahl von Aspekten handeln, u. a. um administrative oder auch finanzielle Verstösse, z. B. bei den Löhnen, die es zu regulieren und je nach Fall sogar zu sanktionieren gilt. Ich bin auch dafür verantwortlich, dass der Gesamtarbeitsvertrag der Branche eingehalten wird.
A. B.: Ich bin auch für die Betreuung und Verwaltung der Dossiers zuständig, die mir aufgrund von Unternehmenskontrollen, die insbesondere vom Verband zur Verstärkung der Baustellenkontrollen (VVBK) durchgeführt werden, vorgelegt werden. Dies umfasst sowohl die allgemeinen Kontrollen, die alle fünf Jahre durchgeführt werden, als auch die punktuellen Kontrollen, die z. B. zur Überprüfung der Samstagsarbeit vorgenommen werden. Ich bin dem Verband der Walliser Plattenlegerunternehmungen angegliedert und sorge so für die Einhaltung des Gesamtarbeitsvertrags in diesem Sektor, indem ich Sanktionen gegen die Unternehmen festlege, wenn sich dies als notwendig erweist.
Welche Impulse möchten Sie in Ihre neue Tätigkeit einbringen?
A. B.: Neben den rechtlichen Aspekten, die für meine Funktion typisch sind, möchte ich auch unsere Arbeitsabläufe im Sinne der Agilität modernisieren. Es ist möglich, einige unserer Praktiken zu verschlanken, insbesondere durch die Implementierung digitaler Technologien, um die Effizienz zu steigern.
P. C.: In einem besonders intensiven und dynamischen Tätigkeitsbereich geht es darum, unsere Präzision als Juristen einzubringen, um die bewährten Praktiken der Branche zu fördern. Unser juristisches Fachwissen soll sicherstellen, dass alle Beteiligten in der Branche von fairen beruflichen Rahmenbedingungen profitieren.